Stillen und Abstillen: So gelingt der Übergang für Sie und Ihr Baby

May. 24, 2025 | 5 min read

Eduardo Rigonato
Topics & Categories: Milk Our Knowledge

Wenn Ihr Baby wächst und selbstständiger wird, fragen Sie sich vielleicht: Ist es Zeit zum Abstillen? Und wenn ja, wie fange ich überhaupt an? Das Abstillen kann sich sowohl praktisch als auch emotional wie ein großer Schritt anfühlen. Lassen Sie uns also darüber sprechen, wann der richtige Zeitpunkt ist, wie Sie es sanft einführen und was Sie und Ihr Kleines dabei erwartet.

Erkennen, wann mit dem Abstillen begonnen werden sollte

Eines der ersten Anzeichen dafür, dass es Zeit fürs Abstillen sein könnte, kommt oft von Ihrem Baby, aber auch von Ihnen. Vielleicht interessiert sich Ihr Kleines plötzlich viel mehr für zerdrückte Bananen und Fingerfood als fürs Stillen, oder es lässt sich mitten beim Füttern ablenken, weil etwas auf der anderen Seite des Zimmers spannender aussieht. Diese kleinen Verhaltensänderungen können die Art Ihres Babys sein, zu sagen: „Ich bin bereit, etwas Neues auszuprobieren!“

Gleichzeitig ist Ihre eigene Bereitschaft genauso wichtig. Vielleicht gehst du bald wieder zur Arbeit, fühlst dich erschöpft oder träumst einfach davon, eine heiße Tasse Kaffee zu trinken, ohne sie dreimal aufzuwärmen. Dieses kleine Ziehen in deinem Herzen, das flüstert: „Ich glaube, ich bin bereit für ein bisschen Freiraum“, ist auch ein Zeichen.

Das Abstillen ist kein allgemeingültiger Prozess. Manche Babys gewöhnen sich schnell daran, andere brauchen mehr Zeit und Zuspruch. Und das ist okay. Es gibt kein perfektes Alter oder ein magisches Signal. Es kommt darauf an, was sich für Sie beide richtig anfühlt. Hören Sie also auf Ihr Baby und auf sich selbst und seien Sie sich bewusst, dass Sie, egal welches Tempo Sie wählen, gut vorankommen.

Ein schrittweiser Ansatz für nahtlosen Erfolg

Das Abstillen erfolgt mit der Zeit. Es passiert nicht über Nacht, und ein langsames Vorgehen erleichtert Ihnen und Ihrem Baby die Arbeit. Versuchen Sie, die Stillmahlzeiten nach und nach zu reduzieren und geben Sie Ihrem Kind stattdessen je nach Alter und Bedarf feste Nahrung, Säuglingsnahrung oder Vollmilch. Diese sanfte Methode hilft Ihrem Kleinen, sich an neue Routinen zu gewöhnen, während Ihr Körper die Milchproduktion allmählich reduziert.

Achten Sie während dieser Übergangsphase darauf, wie Ihr Baby reagiert. Wenn es die Nähe des Stillens vermisst, bieten Sie ihm zusätzliche Kuscheleinheiten oder ruhige gemeinsame Zeit an. Manche Tage verlaufen problemlos, andere können anstrengender sein. Das gehört alles dazu, und Geduld mit sich selbst und Ihrem Baby macht den Unterschied.

Emotionale Wendungen

Das Abstillen löst oft gemischte Gefühle aus. Vielleicht empfinden Sie Traurigkeit, weil dieses Kapitel zu Ende geht, oder Schuldgefühle, weil Sie diese Entscheidung getroffen haben. Gleichzeitig verspüren Sie vielleicht ein leises Gefühl der Erleichterung, weil Sie wieder zu Ihrem eigenen Rhythmus finden. Was auch immer Sie fühlen, wissen Sie, dass es völlig normal ist.

Auch Ihr Baby spürt die Veränderung. Andere Geborgenheitsangebote wie z. B. stilles Kuscheln, gemeinsame Geschichten oder gemeinsames Spielen können ihm helfen, sich sicher zu fühlen. Die Bindung, die Sie aufgebaut haben, verschwindet nicht. Sie wächst einfach auf neue und schöne Weise.

Häufige Fragen von Müttern

Manchmal ist es unglaublich beruhigend zu wissen, dass man nicht die Einzige ist, die bestimmte Fragen stellt. Hier sind ein paar Dinge, die Mütter beim Abstillen oft wissen möchten:

  • Wird sich mein Baby mir noch nahe fühlen?
    Ja. Zuneigung, Spiel und regelmäßige Routine helfen, die Bindung zu Ihrem Partner aufrechtzuerhalten und sogar zu vertiefen.
  • Was ist, wenn sich mein Baby gegen das Abstillen sträubt?
    Es ist in Ordnung, eine Pause einzulegen und es später erneut zu versuchen. Flexibilität macht den Prozess für alle reibungsloser.
  • Ist eine teilweise Entwöhnung möglich?
    Auf jeden Fall. Manche Mütter stillen nur ein- oder zweimal am Tag weiter – es kommt darauf an, was für Sie und Ihre Familie am besten ist.
  • How long does weaning usually take?
    There’s no set timeline. For some, it’s a few weeks. For others, it’s several months. Let your child - and your own comfort - guide the pace.
  • Should I be worried if I feel emotional after weaning?
    Not at all. Hormonal shifts and the meaning of the moment can stir up strong feelings. Allow yourself space to process them, and don’t hesitate to talk to someone you trust.

Auch Ihr Wohlbefinden ist wichtig

Wenn Sie mit dem Abstillen beginnen, wird Ihr Körper wahrscheinlich einige Veränderungen durchmachen. Manche davon können eine Erleichterung sein, andere wiederum können etwas unangenehm sein. Das ist völlig normal, und Sie sind damit nicht allein.

Wenn Ihre Milchproduktion abnimmt, kann es zu Beschwerden kommen. Probleme wie Milchstau oder verstopfte Milchgänge können auftreten. Es gibt jedoch einfache Möglichkeiten, die Umstellung zu erleichtern und sich selbst zu schonen:

  • Reduzieren Sie die Stillzeiten schrittweise
  • Pumpen Sie gerade genug Milch ab, um den Druck zu lindern
  • Tragen Sie einen stützenden, bequemen BH
  • Wenden Sie kalte Kompressen an, um die Schwellung zu reduzieren
  • Verwenden Sie bei Bedarf rezeptfreie Schmerzmittel

Neben den körperlichen Veränderungen können hormonelle Schwankungen dazu führen, dass Sie sich emotionaler oder gereizter fühlen als sonst. Seien Sie nachsichtig mit sich selbst. Trinken Sie viel Wasser, essen Sie nahrhafte Mahlzeiten und ruhen Sie sich so viel wie möglich aus. Wenn Sie Symptome wie Rötungen, Schwellungen oder grippeähnliche Gefühle bemerken, könnten dies Anzeichen einer Mastitis sein – wenden Sie sich sicherheitshalber an Ihren Arzt.

Das Abstillen zu einem sanften Übergang machen

Das Abstillen ist ein wichtiger Meilenstein für Sie und Ihr Baby. Mit ein wenig Überlegung und Unterstützung kann es zu einer positiven und stärkenden Erfahrung werden. Wichtig ist, auf das Alter, das Temperament und die Bedürfnisse Ihres Kindes einzugehen. Kleinkinder können von etwas Ermutigung profitieren. Sagen Sie zum Beispiel: „Du wächst ja so schnell, und große Kinder dürfen aus speziellen Bechern trinken.“ Bei jüngeren Babys liegt der Fokus vielleicht weniger auf Worten, sondern mehr auf Trost – sanftes Kuscheln, ausgiebiges Schaukeln und ruhige gemeinsame Zeit können viel Beruhigung spenden.

Du musst das nicht alleine durchstehen. Sich mit ein paar vertrauenswürdigen Menschen zu umgeben, kann die Belastung erleichtern. Ob dein Partner beim Zubettgehen einspringt, ein Großelternteil beim Kochen hilft oder ein Freund dein Kleines bei Laune hält, wenn es mal nicht gefüttert wird – Unterstützung macht einen großen Unterschied. Lass sie wissen, wie sie helfen können, auch mit kleinen Dingen. Manchmal reicht es schon, jemanden zu haben, mit dem man über seine Gefühle sprechen kann.

Ein neues Kapitel in Ihrer Bindung

Beim Abstillen geht es nicht darum, loszulassen. Es geht darum, auf neue Weise zusammenzuwachsen. Die Bindung, die Sie aufgebaut haben, verschwindet nicht – sie sieht nur etwas anders aus. Vielleicht mehr Lachen beim Vorlesen, gemeinsame Mahlzeiten oder stilles Kuscheln am Ende eines anstrengenden Tages.

Es gibt keinen einzigen richtigen Weg. Vertrauen Sie sich selbst, achten Sie auf die Bedürfnisse Ihres Babys und gehen Sie in einem Tempo voran, das sich für Sie beide richtig anfühlt. Sie schließen keine Tür. Sie öffnen eine neue, voller Momente, die Ihre Bindung vertiefen. Dies ist nur einer von vielen Meilensteinen auf Ihrem Weg und schafft Raum für noch mehr Liebe, Wachstum und Freude.

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